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Während die Temperaturen im Winter bis auf 40 Grad unter Null fallen können, steigen sie an einemheißen Sommertag auf bis zu 40 Grad plus an. Ganzjährige Tages- und Nachttemperatur-schwankungen in zweistelliger Höhe sind die Regel. Diese extremen Naturverhältnisse prägenseit Jahrtausenden Land und Leute: Da Klima und trockene Bodenbeschaffenheitlandwirtschaftlichen Ackeranbau so gut wie unmöglich machen, konzentrieren sich die mongolischen Nomaden-Bauern auf die Viehzucht. Kaschmirziegen und Yak-Rinder sind dabei ihre unverzichtbaren Wegbegleiter durch karge Steppen und steinige Hochgebirge: Diein freier Natur und kleinen Herden kultvierten Tiere dienen als tägliche Nahrungsquelle(Milch, Fett, Käse, Fleisch), zur Herstellung von Zelten, Haushaltsgerätschaften und Kunstgegenständen (Leder, Fell und Knochen) und sogar als Ofen-Brennstoff (Dung). Vorallem aber sind sie „der“ (über)lebenswichtige Rohstoffspender zur Herstellung von Wollbekleidung, mit der sich die mongolische Urbevölkerung Jahrtausenden zuverlässig gegen Kälte und starke Temperaturschwankungen schützt. Ein höchst respektvoller Umgang der Nomaden mit ihren Tieren spiegelt sich in der unverfälschten Qualität und Langlebigkeit.
Da die Kaschmirwolle (als Cashmere in der englischen Version bekannt) durch Kämmen aus dem Unterfell der Ziege am Ende des Winters oder im Frühling gewonnen wird, ist sie sehr weich und sieht roh wie Watte aus. Das Unterhaar schütz die Ziegen in sehr niedrigen Temperaturen und weil die Winter auf der zentralasiatische Hochebene bekanntlich sehr kalt sind, zählt die Kaschmirwolle aus der Mongolei zu den Hochqualitativen ihrer Sorte und die Mongolei dadurch auch zum zweitgrößten Produzenten der Welt.
Die Kaschmirwolle hat auch dadurch, dass das grobe Deckhaar (Granen) nicht mitverarbeitet wird, kaum Eigengewicht. Durch ihre Feinfaserigkeit (14.0-17.0 µm) und Länge (38-45 µm) zählt Cashmere aus der Mongolei zu den Edelwollen. Und die Erzeugnisse zeichnen sich durch Weichheit und Seidigkeit aus.
Traditionelle mongolische Art an das Kamelhaar zu kommen ist weder Scheren noch Auskämmen, sondern Sammeln. Im Frühling verlieren die Kamele ihr Flaumhaar - weiches, im Vergleich zum Cashmere etwas dickeres (21-25 µm) Unterhaar ist leicht verspinnbar, gut wärmeisollierend und durch die längeren Fasern auch sehr strapazierfähig. Außerdem verfügt Kamelhaar außergewöhnliche thermische Eigenschaften.
Zum zentralasiatischem Hochland gehören Yaks wegen der Anpassungsfähigkeit zu extremen Klimabedingungen zum Gesamtbild dazu. Deren mehrschichtige, dichte Haarpracht nutzen die Menschen seit geraumer Zeit. In der Mongolei werden aber eher das ausgekämmte Unterhaar, welches von seiner Leichtigkeit und Weichheit an den Cashmere sehr nah dran kommt, zur Herstellung von Materialien benutzt. Eine Besonderheit der Yakwolle ist die Saugfähigkeit: Wassertropfen werden nicht ins Innere der Fasern durchgelassen, dadurch ein Gefühl der Trockenheit und Wohlfühlens garantiert."